Fabian Schaefer, Argovia
Roman
KaMeRu Verlag, September 2019
ISBN 978-3-906082-72-1
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In der Aargauer Zeitung (png)
Buchtipp von Cornelia Zeller (pdf)
Fabian Schaefer legt mit seinem neuen Roman »Argovia« ein vielschichtiges Roadmovie vor. In einer Schweiz der nahen Zukunft verbindet er einen Politthriller voller Geschwindigkeit und Wendungen mit einer melancholischen Liebesgeschichte zu einem Heimatroman ganz neuer Art, der durch das Geschehen vielfältige Schauplätze zum Leben erweckt.
Argovia, zwischen den hochentwickelten Agglomerationen Turicum und Basilea gelegen, ist dasjenige Gebiet der Schweiz, das vor wenigen Monaten den Bürgerkrieg verloren hat, den es selbst begonnen hatte. Erst allmählich kann Argovia wieder aufgebaut werden, weicht Chaos der aufkommenden Struktur. Viele Gebäude sind zerstört, wichtige Straßen sind – auch dank Banden ehemaliger argovischer Soldaten – immer noch unpassierbar, während des Konflikts aus ihren Dörfern Vertriebene leben nach wie vor in Flüchtlingsunterkünften. Im Kloster Fhar arbeiten aber bereits hochrangige Vertreter auf eine stabile Nachkriegsordnung hin.
Chan Effas, Biochemiker, ist mit seiner Partnerin durch Argovia auf dem Weg nach Turicum, um eine neue Variante des von ihm entwickelten Stoffs Tyla zu testen, als sein Zug in einem Tunnel zum Stehen gebracht wird. Zufällig erfährt er bald Ungeheuerliches, das die Welt, in der er lebt, im Innersten bedrohen könnte. Was folgt, ist eine immer tiefer gehende Verstrickung Chans in die Konflikte Argovias, und eine sich entwickelnde Liebesgeschichte, die in ihrer Kraft und ihren Konflikten in diesen angelegt ist.