Was Joseph zu berichten hatte

Was Joseph zu berichten hatteElvira Hörömpöli, Was Joseph zu berichten hatte

KaMeRu Verlag, in Vorbereitung
ISBN 978-3-906739-68-7

Aus dem Tschechischen von Katarina Madovčik

Der Roman „Was Joseph zu berichten hatte“ der tschechischen Autorin Elvira Hörömpöli beschreibt das Schicksal von Joseph, einem fünfzigjährigen Mann, der nach Jahren erfolgreicher privater und beruflicher Existenz den Halt verliert und als Obdachloser am Rande der Gesellschaft endet. In dieser Situation begegnet er einer Frau. Ihre alltäglichen, anfangs zaghaften Unterhaltungen führen zu immer intensiveren Gesprächen; aus ihnen erwächst eine aussergewöhnliche Freundschaft und Vertrautheit, die Joseph dazu bewegt, der Unbekannten seine ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Er berichtet nicht nur über seinen gesellschaftlichen Aufstieg, sondern auch über seine Ehe, seine obsessiven Liebschaften und auch über seinen unerwarteten sozialen Fall, den er selbst nicht begreift. Vor der Kulisse einer winterlichen Grossstadt zeichnet Hörömpöli gekonnt und in einer gepflegten Sprache das Bildnis zweier Menschen, deren innere Welten sich, trotz ihrer entgegengesetzten gesellschaftlichen Stellung, ungewöhnlich ähneln. Josephs Geschichte ist keine plakative Rekonstruktion eines unglücklichen Schicksals, sondern viel mehr ein tief gehender Subtext über das menschliche Dasein mit all seinen Verwirrungen und über die Verkrustungen der modernen Gesellschaft. Hörömpölis Roman basiert auf einer wahren Begebenheit und endet mit zwei verschiedenen Schlusskapiteln: einem imaginären, so wie die Autorin es selbst gerne erlebt hätte und einem realen, so wie es sich tatsächlich zugetragen hatte.

Sibirien

SibirienFritz Már Jörgensson, Sibirien
Kriminalroman

KaMeRu Verlag, August 2015
978-3-906082-21-9

Deutsch von Benedikt Grabinski

Da Tómas, der früher in Drogengeschäfte verwickelt war, seine Schulden bei den Drogenhändlern nicht begleichen kann, wird er gezwungen, als Bote für das Drogenkartell zu arbeiten. Er soll ein Paket an seinem neuen Arbeitsplatz – einer Grossbaustelle, die „Sibirien“ genannt wird –, abliefern. Nachdem seine Frau und seine kleine Tochter bedroht werden, erklärt sich Tómas bereit, mitzumachen. Doch in Wirklichkeit hat er gar nicht vor, das Paket, das wohl Drogen enthält, zu übergeben, sondern stattdessen das Kartell auszutricksen. Aber schon bald muss er feststellen, dass seine Gegner viel mächtiger sind, als er angenommen hatte.

Nachdem eine persönliche Tragödie der anderen folgt und auch an seinem Arbeitsplatz seltsamste Unfälle und Vorkommnisse sich häufen und gar einer seiner Arbeitskollegen zu Tode geprügelt wird, sieht Tómas nur noch eine Möglichkeit, sich an der Drogenmafia zu rächen…